Heute früh fuhr ich los, um in einer Arztpraxis 10 Exemplare des Buches „Fragwürdig“ von Tom Short aufzulegen. Anschließend sollte ich eine Neukundin besuchen (bin selbständig). In der Arztpraxis legte ich die Bücher auf und fuhr dann weiter.
Beim Auspacken vor dem Haus der Kundin sah ich, dass ein Exemplar des Buches mir aus der Hand gerutscht sein musste, denn es war noch im Rucksack. Ich nahm es zur Kundin mit. Einerseits war mir klar, dass diese ältere Dame mit ihrer Seele auf ewig verloren sein würde, wenn sie ohne die Gute Nachricht von Jesus Christus sterben würde. Andererseits war mir noch die Warnung meiner Mutter im Gedächtnis, die mir davon abgeraten hatte, meinen Glauben an Jesus Christus vor den Kunden zu bekennen. Man würde so die Kundschaft schnell verlieren.
Nachdem mir der Herr geholfen hatte, denn Auftrag auszuführen und ich noch zusätzlich eine Festplatte verkaufen konnte, kam mir das Buch wieder in die Hände, als ich im Rucksack nach meinem Rechnungsbuch kramte. Mir war klar, dass ich ein Feigling wäre (Römer 1,16), würde ich das Buch nicht überreichen.
Doch die Kundin nahm das Exemplar gerne entgegen, indem sie meinte, dass sie schon einige Zeit in Glaubensdingen am Suchen war, und ich konnte noch kurz den Herrn Jesus Christus bezeugen.
Dank sei Gott, dass Er dieses Exemplar mich nicht in der Praxis auslegen ließ, und mir den Mut zum Überreichen dieses „letzten Exemplares“ an diese Kundin gegeben hatte.
G.