Seit einigen Jahren betreibe ich als Kleinunternehmer ein kleines Gewerbe. Die Einnahmen und Ausgaben werden buchhalterisch erfasst und dem Finanzamt bei der jährlichen Steuererklärung mitgeteilt. Außerdem entnehme ich dem Unternehmen Geld, sogenannte Privatentnahmen.
Nun wurde mir im Jahre 2006 vom Sachbearbeiter des Finanzamtes mitgeteilt, dass ich die Privatentnahmen auch nochmal extra auf den Gewinn draufschlagen müsse. Somit sollte das Geld bei den Einnahmen verbucht werden und zusätzlich nochmals nach der Entnahme. Das fand ich ungerecht und fragte auch einen Freund, der Christ und Steuerberater ist. Er bestätigte mich in meiner Meinung und so stand Aussage gegen Aussage. Dennoch entschloss ich mich, dem Staat zu gehorchen und die Privatentnahmen auf den Gewinn draufzuschlagen. Außerdem begann ich für diese Angelegenheit zu beten.
Gestern Abend, etwa fünf Wochen später, packte ich dann meine Steuererklärungssoftware für die diesjährige Steuererklärung (2008) aus und begann in dem beiliegenden Steuerkompass, einem umfassenden Steuerratgeber, zu lesen. Später rechnete ich dann den Betrag meiner Gewerbeeinnahmen aus, so wie es mir im Jahre 2006 vom Sachbearbeiter gezeigt worden war. Dann legte ich mich wieder ins Bett.
Gott sah meinen Willen zum Gehorsam und gab mir den Gedanken ein, in diesem Steuerkompass auch nach dem Begriff "Privatentnahmen" zu suchen. Ich wurde fündig und las dort schwarz auf weiß, dass Privatentnahmen für die Einnahme-Überschuss-Rechnung irrelevant seien, das heißt, dass ich doch recht hatte. Nun konnte ich ruhigen Gewissens meinen Gewinn so angeben, wie ich es gedacht hatte, und war froh, dass durch Gottes Hilfe das Problem mit den Privatentnahmen gelöst werden konnte.
G.