An meinem ehemaligen Wohnort verteile ich immer noch regelmäßig Flyer, Traktate usw. Diesmal war ein Osterflyer geplant. Eine Schwester, die dort wohnt hat über ihren Neffen, der mit mir in dieselbe Gemeinde geht, davon erfahren und sich angeboten, auf ihrer Tour (sie ist Zeitungsausträgerin) die Briefkästen neben der Zeitung auch mit dem Flyer zu bestücken. Sie schätzte ihren Bedarf mit etwa 2.000 Stück, was mir natürlich eine große Hilfe war, da ich nur ein Mal pro Woche dorthin komme.
Ich teilte mir die Stückzahl für einzelne Gebiete ein, die ich gut bewältigen konnte, und mit denen ich bis Ostern fertig werden würde. Zwischendurch hatte ich natürlich immer mal wieder keine Lust, durfte diese Unlust aber überwinden und "nach Plan" verteilen. Alles klappt wunderbar, bis eineinhalb Wochen vor Ostern.
Da rief die Schwester an, dass sie von einem Auto angefahren wurde und für die nächsten Wochen ausfallen würde. Leider waren noch keine Flyer verteilt. Ihre Tochter erklärte sich bereit, 700 Stück zu übernehmen. Ja, da stand ich nun mit noch zwei Tagen, an denen ich verteilen konnte, und 1.300 Flyern und den restlichen, die ich für die beiden Tage sowieso noch geplant hatte. Die Aktion konnte ja nur bis Ostern durchgeführt werden. Ich fuhr nun schon früher, um mehr Zeit zum Verteilen zu haben. Auf dem Weg zwischen den Briefkästen dachte ich mir, dass es gut gewesen wäre, wenn ich in den ersten Wochen mehr verteilt hätte als die für den jeweiligen Tag geplanten Gebiete, dann hätte ich jetzt mehr Zeit für die restlichen. Aber wer konnte das ahnen?!
Dann stellte ich Vergleiche zwischen dieser Aktion und unserem Leben an... Ostern ist der Tag, nach dem wir nicht mehr wirken können, entweder weil der Herr Jesus gekommen ist, oder weil unser Leben auf dieser Erde zu Ende ist. Die Flyer sind unsere Pläne, die wir noch für die Evangelisation haben. Oft lassen wir uns durch Unlust oder aus anderen Gründen davon abhalten, die bereiteten guten Werke zu vollbringen. Und wir werden vor unserem Schöpfer stehen und sagen: Hätte ich doch nur mehr getan, als es noch Tag war! Johannes 9,4: Ich muß die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Nach meinem letzten Verteiltag hatte ich noch etwa 250 Stück. Ich war ziemlich traurig darüber, dass diese nun übrig bleiben sollten. Aber Ostern würde in drei Tagen vorüber sein, ich sah keine Möglichkeit mehr für die Verteilung. Ich betete, dass der Herr Jesus doch eine Möglichkeit aufzeigen möge. Und diese kam auch prompt. Am Ostermontagabend durfte ich dann bis auf 11 Flyer noch alle verteilen.
S.
Mein lieber Glaubensbruder und Schwester
Jesus hat den Jüngern gesagt, dass sie die Kraft des Heiligen Geistes empfangen werden und seine Zeugen sein werden. Das gilt auch uns und ich möchte alle ermutigen dazu.
Kalender sind gute Helfer und Traktate. Ich habe es erlebt, dass es fast jedesmal jemand gab, der einen zweiten Kalender abholte. Es gab allerdings auch viele Wundernasen, Christen, die zuerst wissen mussten, woher der Kalender kommt! Und an einem Ort habe ich 250 Kalender in drei Tagen verteilt, immer den Chef gefragt um Erlaubnis, bis dann beim letzten Kalender die Geschäftsleitung dastand…Ja, so sorgt der Heiland, dass seine Botschaft unter die Leute kommt. Auch Ende Januar, ich staune, nehmen Menschen noch gerne und dankbar Kalender an! Lasst euch ermutigen zu diesem Dienst!